Reh von wildernden Hunden gerissen. 28.04.2006
     Gummersbach-Bruch - In ihre Autos flüchteten gestern Mittag Spaziergänger vor einem großen freilaufenden Hund, der kurz zuvor am Vorbecken der Aggertalsperre ein Reh gerissen hatte. Die Polizei wurde gerufen, um den Dobermann zu erschießen...
      Vor Ort fanden die Beamten einen großen, schwarzen Hund, der verbissen seine erlegte Beute am Straßenrand verteidigte. Da das herrenlose und aggressiv wirkende Tier sich weder beruhigen noch einfangen ließ, entschied sich die Polizei dazu, es zur Gefahrenabwehr zu töten. Der freilaufende Hund hatte nicht nur das Reh getötet, sondern auch Spaziergänger und Radfahrer belästigt und durch sein Verhalten in Angst und Schrecken versetzt.
      Zum tödlichen Schuss kam es dann aber doch nicht. Von der Halbinsel näherte sich eine Hundeausführerin mit einem ebenfalls freilaufenden Dalmatiner, die bereits nach dem schwarzen Dobermann suchte. Die 47-Jährige führt beide Hunde im Auftrag des Halters regelmäßig dort aus.
      Der Jagdberechtigte, der das tote Reh abholte, beklagt eine Vielzahl gerissener Rehe in letzter Zeit. Die Jäger appellieren erneut an alle Hundehalter, ihre Tiere doch bitte anzuleinen. (oh-28.04.2006 17:50)

     Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.