Von Hund gerissenes Reh in Lautern gefundenr. 13.09.2014
LAUTERTAL. Hinter dem Sportplatz im Ortsteil Lautern wurde erneut ein von einem Hund gerissenes Reh gefunden. Jagdpächter Thomas Meyer teilte der Gemeindeverwaltung mit, dass das Reh erhebliche Biss- und Risswunden hatte. Die Gemeinde Lautertal bittet Hundebesitzer eindringlich, ihre Hunde in Wald und Feld an die Leine zu nehmen.
Risiko für den Verkehr.
Auch Hunde, die gewöhnlich gehorchen, können unberechenbar werden, wenn sie frische Fährten von Rehen oder Bodenbrütern wie Fasan und Hase aufnehmen. Besonders wichtig ist das Anleinen der Vierbeiner in den Brut- und Setzzeiten bis August. Auch außerhalb dieser Zeit ist es allerdings ratsam, Hunde im Wald nicht frei laufen zu lassen - wie das aktuelle Beispiel zeigt.
Auch wenn der Hund keine Chance hat, ein flüchtendes Tier zu fangen, kann er es in einen Zaun oder auf die Straße jagen, die das Tier verängstigt überquert. Autounfälle können die Folge sein.
Schon bei der geringsten Berührung mit einem Hund können Rehkitze dessen Geruch annehmen und werden daraufhin von den Muttertieren verstoßen.
Bodenbrüter werden womöglich aufgeschreckt und verlassen fluchtartig ihr Gehege; die Jungvögel bleien zurück und kühlen aus. Sie sind dann leichte Beute für Fuchs und Raubvogel.
Gefahr auch für Bello und Co.
Hundebesitzer sollten beachten: Unbeaufsichtigt ist ein Hund, wenn er sich dem Einwirkungsbereich seines Hundeführers entzogen hat. Auch in Gebieten, die unmittelbar an bebaute Ortsteile angrenzen, sollten Hunde nicht unbeaufsichtigt frei laufen können.
Im Übrigen wird darauf hingewiesen, dass Jagdschutzberechtigte, zu denen die Jagdpächter und Jagdausübungsberechtigte, bestätigte Jagdaufseher oder Förster gehören, befugt sind, wildernde Hunde zu töten. Hunde gelten als wildernd, wenn sie im Jagdrevier erkennbar dem Wild nachstellen und dieses gefährden.
Foto: Das kürzlich entdeckte tote Reh.
Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.