Hund reißt Reh in Langenhorn. 15.01.2015
     Langenhorn – Plötzlich erwachte der Jagdinstinkt, und der Hund war nicht angeleint...
     Deshalb wurde an der Theodor-Fahr-Straße ein Reh gerissen und musste vom Stadtjäger erschossen werden.
     Gnadenschuss!
     Mit seinen Fangzähnen packte der Hund die Ricke an den Hinterbeinen, riss ihr ganze Fleischbrocken aus den Schenkeln – und flüchtete. Anwohner fanden das schwer verletzte Tier und riefen die Polizei.
     Die Beamten alarmierten Stadtjäger Bernhard Schumacher (53, ebenfalls Polizist).
     Die Polizei sperrte den Bereich aus Sicherheitsgründen ab. Dann legte Schumacher seine Jagd-Büchse (Kaliber .243 Winchester) an und drückte ab.
     Das Reh war schwer verletzt. Es lebte zwar noch, war aber schon ganz apathisch. Ich musste es erlösen“, so der Stadtjäger zu BILD.
     Das Leid des Wildtiers – leider kein Einzelfall! Die Polizei musste nur wenige Tage später zu einem weiteren gerissenen Reh am AK Ochsenzoll. Es war bereits tot.
     „Immer wieder werde ich zu gerissenen Wildtieren gerufen“, so der Stadtjäger. Und: „Selbst bei Hunden, die immer lieb waren, kann plötzlich der Jagdinstinkt geweckt werden, wenn sie ein flüchtendes Tier sehen.“
     Deshalb sein dringender Appell an alle Hundehalter: „Leint eure Hunde an und bleibt auf den Wegen!“
     Die Polizei sucht jetzt nach dem verantwortlichen Hundehalter.

     Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.