Wildernder Hund hetzt und tötet im Hörner Bruch eine tragende Ricke. 01.04.2012
Ein wildender Hund hat am in Sutthausen im Randbreich des Hörner Bruch ein Reh gehetzt, gerissen und getötet. Die tragende Ricke (mit Zwillingen) hatte keine Chance, dem Hund zu entkommen, weil sie durch die fortgeschrittene Trächtigkeit zu langsam war. Kitze kommen im Mai zur Welt. Das sollten auch Hundehaltern bekannt sein. Das Reh - im Halsbereich vom wildenden Hund gerissen - wurde vom Grundstückseigentümer bei Arbeiten auf einer Streuobstwiese gefunden.
Es ist qualvoll zu Tode gekommen. Einen solchen Vorfall hatte es bereits 2011 in dieser Gegend gegeben, ohne das der Hundehalter ermittelt werden konnte. Die Jägerschaft Osnabrück erinnert daran, dass auf dem Os-Stadtgebiete ein ganzjähriger Leinenzwang gilt. Sie appelliert dringend an alle Hundebesitzer, den Leinenzwang einschließlich der dazugehörigen Wälder zu respektieren. Besondere in der Brut und Setzzeit tragende Wildtiere und der Nachwuchs durch wildernde Hunde hochgradig gefährdet und chancenlos.
Deshalb werden Spaziergänger gebeten, die Halter von nicht angeleinten Hunden freundlich anzusprechen und Fälle von wildernden Hunden der Polizei zu melden. Zuwiderhandlungen gegen den Leinenzwang können mit einem Bußgeld bis 5000 Euro geahndet werden. Darüber hinaus drohen strafrechtliche und zivilrechtliche Konsequenzen.
Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.