Wildernder Hund reißt junges Reh. 16.03.2010
Weilheim - Ein wildernder Hund hat im Raum Eberfing ein Reh in den Tod gejagt und gerissen. Das Tier war vom Winter geschwächt und hatte keine Chance gegen den Hund.
Das Tier war nach Einschätzung der Jäger erst ein Jahr alt und hatte unter dem strengen Winter stark gelitten. Es war ausgemergelt und schwach, als der unbekannter Hunde seine Fährte aufnahm und erst wieder von ihm ließ, als es tot im Schnee lag.
„Dies macht nicht nur den Jäger wütend“, so Hans-Berndt Graßmann vom Kreisjagdverband Weilheim. Graßmann sieht die Schuld aber nicht bei den Hunden, die das Tier so grausam zugerichtet haben, sondern bei dem Hundehalter, „der gedankenlos sein Tier einfach und ohne Aufsicht laufen lässt“.
Doch nicht nur im Winterausklang geschwächte Tiere haben keine Chancen gegen einen wildernden Hund. Auch die hochträchtigen Ricken, die im Mai ihre Kitze bekommen, sind ihnen in der Zeit der Trächtigkeit hoffnungslos ausgeliefert.
Graßmann appelliert an alle Hundebesitzer: Lassen Sie ihre Hunde nicht frei laufen, im Revier bitte immer anleinen.
Graßmann weist auch darauf hin, dass der Revierinhaber für ein gerissenes Reh vom Hundehalter Schadensersatz verlangen kann und die Untere Jagdbehörde empfindliche Bußgelder verhängt.
Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.