Hunde jagen und töten trächtige Rehkuh. 24.05.2013
Eine Hundehalterin hat bei einem Spaziergang ihre beiden Hunde von der Leine gelassen. Sie scheuchten ein Rehgeiß auf, jagten und töteten es schließlich. Der hinzugezogene Jagdpächter fand im Bauch der Geiß zwei tote Rehkitze.
Eine Hundehalterin hat bei einem Spaziergang ihre beiden Hunde von der Leine gelassen. Sie scheuchten ein Rehgeiß auf, jagten und töteten es schließlich. Der hinzugezogene Jagdpächter fand im Bauch der Rehkuh zwei tote Rehkitze.
Eine 24-jährige Frau hatte ihre beiden Hunde zwischen Attenhofen und Niederhausen ausgeführt. Die beiden Hunde ließ sie frei neben sich herlaufen, als diese plötzlich ein Reh aufscheuchten und trotz Zurufen durch die Hundebesitzerin ihre Verfolgung nicht abbrachen. Schließlich stellten die Hunde das Reh und töteten es. Der hinzugezogene Jagdpächter fand im Bauch der Geiß zwei tote Rehkitze.
Gegen die 24-Jährige wird jetzt wegen eines Verstoßes nach dem Bayerischen Jagdgesetz ermittelt. Dort heißt es: Mit Geldbuße kann belegt werden, wer Hunde in einem Jagdrevier unbeaufsichtigt frei laufen lässt, wobei unter unbeaufsichtigt auch das Nichtbefolgen durch Zurufe des Hundehalters fällt.
Hinzu kommt, dass Rehe zwischen Mai und Juni "setzen" (gebären) und die Kitze in ihren ersten Tagen den sogenannten 'Drückreflex' aufweisen. Dies bedeutet, dass sie vor herannahenden Gefahren (z.B. Hunden) nicht flüchten, sondern sich auf den Boden drücken.
Die Polizeiinspektion Weißenhorn nimmt diesen Fall zum Anlass darauf hinzuweisen, dass es zwar keinen generellen Leinenzwang für Hunde gibt, es aber während dieser Monate (Mai bis Juni) besser wäre, Hunde in Jagdrevieren an die Leine zu nehmen und auf keinen Fall streunen zu lassen.
Wildernde Hunde in Deutschland, Österreich und der Schweiz.